Was ist der Unterschied zwischen einem offenen und geschlossenen Warmwassergerät?
Offene Warmwassergeräte
Offene Warmwassergeräte sind zur verbrauchsnahen Versorgung einer Zapfstelle gedacht (z. B. Waschtisch, Spüle) und stehen nicht unter Wasserleitungsdruck. Mit einem offenen Gerät darf nur eine Zapfstelle versorgt werden. Des Weiteren sind für den offenen Betrieb spezielle Armaturen nötigt. Eine Standard-Armatur darf nicht verwendet werden.
Bei einer offenen Armatur, erkennbar an den drei Anschlussrohren, ist der Behälter stets mit der Außenluft verbunden. Wird warmes Wasser entnommen, öffnet das Warmwasserventil den Kaltwasserzulauf zum Gerät. Das kalte Wasser drückt das leichtere heiße Wasser zur Zapfstelle.
Geschlossene Warmwassergeräte
Geschlossene Warmwassergeräte sind zur Versorgung von mehreren nahe beieinanderliegenden Zapfstellen gedacht (z.B. Bad mit Waschtisch, Dusche und Badewanne). In Ihnen herrscht Wasserleitungsdruck. Die Entnahmestelle ist nach dem Speicher angeordnet. Das warme Wasser wird vom Wasserleitungsdruck zur Entnahmestelle gedrückt. Zum Beispiel benötigen Warmwasserwandspeicher eine Sicherheitsventilkombination, die das Ausdehnungswasser in einen separaten Abfluss führt und das Gerät vor Überdruck schützt. Geschlossene Geräte können mit allen handelsüblichen Druckarmaturen betrieben werden.